AS der Mutter beeinflusst Kindesentwicklung nur gering

Babys und Kleinkinder von Frauen mit ankylosierender Spondylitis (AS) unterscheiden sich in Wachstum und Entwicklung nicht vom Nachwuchs anderer Mütter. Das ist das Ergebnis einer Studie in Südkorea, bei der die Daten von 794.544 Kindern analysiert worden sind, darunter 369 Kinder von Frauen, die an AS erkrankt waren.

124 Frauen hatten bereits vor der Geburt die AS-Diagnose erhalten, bei 245 Frauen war die Diagnose erst nach der Geburt gestellt worden. Die Wahrscheinlichkeit eines untergewichtigen Neugeborenen bei Müttern mit bekannter AS war signifikant höher als bei Frauen, bei denen die Erkrankung erst später diagnostiziert worden war, berichtete Dr. Sung Hae Chang aus Cheonan beim eEULAR-Kongress 2020. Im weiteren Beobachtungszeitraum von bis zu 71 Monaten entwickelten sich aber die Kinder aus beiden Gruppen ähnlich wie in der Gesamtgruppe. „Eine chronische Erkrankung wie AS sollte für Frauen kein Hindernis sein, gesunde Kinder zur Welt zu bringen“, sagte Professor Dr. John Isaacs aus Newcastle, Großbritannien, Vorsitzender des wissenschaftlichen Programm-Komitees beim EULAR.

Quellen

  • Sung Hae Chang, et al.: Growth and development of children from mothers with ankylosing spondylitis. eEULAR 2020, Abstract OP0082
  • Pressemitteilung der EULAR vom 27.07.2020