Deutsche Studie bestätigt: Je besser SLE-Patienten versorgt werden, desto besser ist ihre Prognose

In der deutschen LuLa-study bei 572 SLE-Patienten wurde die Qualität der Versorgung mit der Prognose korreliert. Dabei zeigte sich: Je mehr Kriterien einer qualitativ hochwertigen Versorgung im Jahr 2013 erfüllt waren, desto besser war in den Folgejahren die krankheitsbezogene Lebensqualität der Patienten (beurteilt mit SF-12/36) und desto geringer waren Krankheitsaktivität (Systemic Lupus Activity Questionnaire, SLAQ) und Progressionsrisiko (Brief Index of Lupus Damage, BILD).

In der Studie wurden zehn Parameter des SLE-Managements abgefragt, darunter Behandlung mit Antimalaria, Osteoporoseprotektion und Impfungen, die von den Patienten mit einem Score von 0 bis maximal 10 Punkten bewertet wurden. Auch hier wurden Defizite bei der Versorgung deutlich. Im Schnitt wurden nur 61 von maximal 100 Punkten erreicht. Am besten wurde die Osteoporoseprävention bei einer Glukokortikoidtherapie ≥ 7,5 mg Prednisolon-Äquivalent bewertet (Score 9,76), am schlechtesten die Beratung zum Stellenwert des Fett-Metabolismus (Score 2,28). Bei den übrigen Parametern (Antimalaria, Impfung, Blutdruck, jährliche Kontrollen der Urin- und Blutwerte, Behandlung von Fettstoffwechselstörungen, Osteoporose und Hypertonie) lagen die Beurteilungen zwischen diesen Werten.

Quelle

  • Kernder A et al., EULAR 2019, Madrid, Abstract OP0308, DOI: 10.1136/annrheumdis-2019-eular.3519