Das erhöhte kardiovaskuläre Risiko von RA-Patienten kann durch eine gute Entzündungskontrolle vermutlich gesenkt werden. Neue Hinweise dafür hat eine britische Studie zum Infarktrisiko von RA-Patienten unter Therapie mit TNF-alpha-Blockern im Vergleich zu einem konventionellen Basistherapeutikum geliefert. Es handelt sich allerdings um einen indirekten Vergleich: In der Studie wurden die Herzinfarkt-Raten von 11.200 Patienten aus dem britischen Biologika-Register, bei denen eine Therapie mit einem TNF-alpha-Blocker begonnen worden war, und von 3.058 ähnlichen Patienten unter Therapie mit einem synthetischen DMARD ausgewertet. Die Beobachtungszeit betrug im Median 5,3 Jahre bei den mit Biologika behandelten Patienten und 3,5 Jahre in der Vergleichsgruppe. Das adjustierte Herzinfarkt-Risiko war in der TNF-alpha-Gruppe relativ um rund 40 Prozent geringer als bei Patienten, die mit einem synthetischen DMARD behandelt wurden, berichten die Autoren. Von einem erstmaligen Herzinfarkt waren unter TNF-Blocker 194 von 11.200 Behandelten (1,7 %) betroffen, in der Vergleichsgruppe 58 von 3.058 (1,9 %). Als mögliche Erklärungen für die geringere Infarktinzidenz unter TNF-Blockern kommen nach Angaben der Autoren sowohl direkte kardioprotektive Effekte der Substanzen als auch die vermutlich bessere Entzündungskontrolle infrage. Beim Schweregrad der Infarkte und der Infarkt-Mortalität wurden keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen gefunden.
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