Biologika wie Secukinumab und TNFα-Inhibitoren haben sich in der Behandlung von Patienten mit axialer Spondyloarthritis (axSpA) bewährt. Allerdings gibt es nur wenige Daten zur Beeinflussung der radiologischen Progression. In einer jetzt beim US-amerikanischen Kongress des American College of Rheumatology (ACR) vorgestellten Vergleichsstudie wurde unter einem Adalimumab-Biosimilar (SDZ-ADL) eine ebenso geringe radiologische Progression über zwei Jahre wie unter Secukinumab belegt.

Behandlung mit Secukinumab

In die Phase-IIIb-Studie wurden 859 Biologika-naive Patienten mit aktiver radiologisch bestätigter axSpA eingeschlossen und randomisiert mit Secukinumab (150 mg oder 300 mg) oder SDZ-ADL behandelt. Mehr als drei Viertel der Studienteilnehmer waren Männer, das Durchschnittsalter lag bei 42 Jahren, bei 73 % war im Röntgenbild mindestens ein Syndesmophyt nachgewiesen worden.

Radiologische Progression gering

Wie Prof. Dr. med. Xenofon Baraliakos aus Herne beim ACR-Kongress berichtete, war die radiologische Progression in allen drei Behandlungsgruppen im Verlauf von zwei Jahren gering. Bei mehr als der Hälfte der Behandelten wurden keine neuen Syndesmophyten nachgewiesen. Auch bei der Rate unerwünschter Wirkungen gab es nur geringe Unterschiede zwischen den Gruppen.

Quelle

• Baraliakos X, et al. Effect of Secukinumab versus Adalimumab Biosimilar on Radiographic Progression in Patients with Radiographic Axial Spondyloarthritis: A Randomized Phase IIIb Study. ACR Convergence 2022, Late Breaking Trials, Abstract No. L15. iww.de/s7258