Besonders schwer erkrankte COVID-19-Patienten mit Zeichen eines Zytokinsturms profitieren offenbar von einer Therapie mit hochdosierten Glukokortikoiden, z. T. in Kombination mit Interleukin (IL)-6-Blockern. Darauf deutet eine niederländische Studie hin. Untersucht wurden 86 COVID-19-Patienten mit assoziiertem Zytokinsturmsyndrom. Dieser Zustand der systemischen Hyperinflammation ist eine wichtige Komplikation des COVID-19-bedingten schweren akuten respiratorischen Syndroms bei bis zu 25 % der Patienten, so die Autoren.
Die hospitalisierten Probanden wurden zunächst über 5–7 Tage mit Glukokortikoiden behandelt. Bei Bedarf wurde die immunsuppressive Therapie zwischen Tag 2 und 5 mit einem IL-6-Blocker (Tocilizumab) verstärkt, der auch längerfristig eingesetzt werden konnte. Im Vergleich zu einer historischen Kontrollgruppe von 84 COVID-19-Patienten mit Standardtherapie war die Klinikmortalität der Studiengruppe um 65 % geringer. Eine klinische relevante Verbesserung der Atmung wurde deutlich häufiger und schneller erreicht, der Bedarf einer mechanischen Beatmung war um 71 % verringert.
Quelle
Wir bedanken uns für Ihren Besuch auf dieser Website.
Hier finden Sie unsere >>AGB
und unsere >>Datenschutzerklärung.
Herausgeber und Verlag:
IWW Institut für Wissen in der Wirtschaft GmbH
www.rheumaguide.de - Dieser Informationsdienst ist eine kostenlose Serviceleistung der HEXAL AG
>>WeiterlesenWenn Sie Fragen oder Anregungen zur Berichterstattung haben,
erreichen Sie uns über das nachstehende Kontaktformular.