Kardiovaskuläres Risiko von RA-Patienten variiert je nach Ansprechen auf Biologika

Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) erleiden bekanntlich gehäuft kardiovaskuläre Komplikationen. Das Risiko zum Beispiel eines akuten Koronarsyndroms (ACS) scheint aber auch davon abhängig zu sein, wie gut die Patienten auf die RA-Therapie ansprechen. Das kann jedenfalls aus Daten des schwedischen Biologika-Registers zu insgesamt fast 7.000 Patienten geschlossen werden, denen in den Jahren 2001 bis 2012 erstmals ein Tumornekrosefaktor-alpha-Hemmer verschrieben worden ist. Patienten mit einem guten Ansprechen nach den EULAR-Kriterien hatten im Verlauf eines Jahres nur ein halb so hohes ACS-Risiko wie Patienten, die schlecht ansprachen. Patienten mit mittelgradigem Ansprechen auf TNF-alpha-Blocker hatten allerdings keine Vorteile mehr bezüglich des kardiovaskulären Risikos im Vergleich zu Patienten mit schlechtem Ansprechen. Das ACS-Risiko dieser beiden Patientengruppen war mehr als doppelt so hoch wie in der Allgemeinbevölkerung. Keine Erhöhung des ACS-Risikos wurde hingegen bei Patienten mit gutem Ansprechen festgestellt.

Quelle

  • Ljung L et al.: Response to biological treatment and subsequent risk of coronary events in rheumatoid arthritis. Ann Rheum Dis 2016, published online March 16, doi:10.1136/annrheumdis-2015-208995