Kleinste Entzündungen an Gelenken und Sehnen per Ultraschall aufspüren

Etwa 1,5 Mio. Menschen in Deutschland leiden unter rheumatischen Erkrankungen. Zur Frühdiagnose ist Ultraschall ein wertvolles Instrument. „Wenn Betroffene zusätzlich zur klinischen Untersuchung eine Gelenksonografie bekommen, ist die Wahrscheinlichkeit, eine vorliegende rheumatische Erkrankung zu erkennen, mehr als doppelt so hoch“, sagte Professor Dr. Johannes Strunk, Chefarzt der Klinik für Rheumatologie im Krankenhaus Porz in Köln bei einer Pressekonferenz der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) in Berlin. Dank Fortschritten bei der Ultraschalltechnik können Schäden am Gelenkknorpel und Entzündungen der Gelenkhaut bereits in frühen Stadien erkannt werden. Auch bei der Therapiekontrolle kann Ultraschall helfen. Auch bei klinischer Beschwerdefreiheit könne sonografisch häufig eine weiterhin bestehende entzündliche Aktivität in den Gelenken dargestellt werden, so der Rheumatologe. Dann sollte die antientzündliche Therapie fortgesetzt werden.

Quelle

  • Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) vom 12.04.2017