Kopfschmerzen bei SLE-Patienten korrelieren nicht mit Krankheitsaktivität

Patienten mit systemischem Lupus erythematodes (SLE) haben nach dem Ergebnis einer Beobachtungsstudie bei insgesamt 1.730 Patienten häufig Kopfschmerzen; ein Rückschluss auf die Krankheitsaktivität ist aber anhand dieses Symptoms nicht möglich. Die Studienteilnehmer, fast 90 % weiblich, waren bei Studieneinschluss im Mittel 35 Jahre alt und wurden bis zu zehn Jahre untersucht. Bei Studienbeginn gab fast jeder fünfte Patient Kopfschmerzen als Symptom an – rund 60 % Migräne und 40 % Spannungskopfschmerzen; im Studienverlauf stieg die Zahl der Patienten mit häufigen Kopfschmerzen auf 58 %. Allerdings war der Anteil der Patienten mit sogenanntem Lupus-Kopfschmerz – laut Definition ein schwerer persistierender Kopfschmerz, der migräne-ähnlich sein kann und schlecht auf Analgetika anspricht – mit unter 2 % gering. Kopfschmerzen hatten einen ungünstigen Einfluss auf die Lebensqualität; es gab aber keinen Zusammenhang mit der SLE-Therapie, Parametern der Lebensqualität oder spezifischen Lupus-Autoantikörpern.

Quelle

  • Hanly J et al.: Headache in Systemic Lupus Erythematosus: Results From a Prospective, International Inception Cohort Study. Arthritis & Rheumatism 2013; 65(11): 2887-2897

Abstract