Männer mit wenig Testosteron haben erhöhtes RA-Risiko

Geschlechtshormone spielen bei der Pathogenese der RA vermutlich eine Rolle, da mehr Frauen als Männer erkranken. Schwedische Wissenschaftler haben nun in einer Fall-Kontroll-Studie nachgewiesen,­ dass niedrige Testosteronspiegel bei Männern mit einem erhöhten RA-Risiko korrelieren. Untersucht wurden Serumproben von 104 RA-Patienten, knapp drei Viertel davon RF-positiv, und 174 Kontrollpersonen. Je niedriger der Testosteronspiegel der Studienteilnehmer war, desto höher war ihr RA-Risiko. Besonders deutlich war der Zusammenhang bei RA-Patienten, die RF-negativ waren. Die Daten legen nach Angaben der ­Autoren ­nahe, dass Hormonveränderungen dem Beginn einer RA voraus­gehen könnten und den RA-Phänotyp mitbestimmen.

Quelle: Pikwer M et al.: Association between testosterone levels and risk of future rheumatoid arthritis in men: a population-based case–control study. Ann Rheum Dis 2013, published online April 3