NSAR mit erhöhtem VTE-Risiko assoziiert

Unter einer NSAR-Therapie ist das Risiko für venöse Thromboembolien (VTE) um 80 Prozent erhöht. Das hat eine Meta-Analyse der Daten von sechs Studien ergeben, darunter allerdings fünf Fall-Kontroll-Studien und nur eine Kohortenstudie. Besonders ausgeprägt ist den Daten zufolge das VTE-Risiko unter Coxiben (drei Studien): Bei den damit behandelten Patienten war es verdoppelt. Die Aussagekraft der Ergebnisse wird allerdings dadurch eingeschränkt, dass die Ergebnisse der einzelnen Studien recht heterogen waren. In zwei Fall-Kontroll-Studien war das VTE-Risiko bei Patienten mit NSAR-Therapie nicht erhöht, in drei Studien war das Risiko verdoppelt. In der Kohortenstudie mit über 19.000 Teilnehmern war das VTE-Risiko bei NSAR-Konsumenten um 50 Prozent erhöht; allerdings waren die Unterschiede zur Kontrollgruppe wegen der geringen Zahl von Ereignissen nicht signifikant. Insgesamt wurden in der Meta-Analyse Daten zu mehr als 21.000 VTE-Patienten und 110.000 Kontrollpersonen ausgewertet.

Quelle

  • Ungprasert P et al.: Non-steroidal anti-inflammatory drugs and risk of venous thromboembolism: a systematic review and meta-analysis. Rheumatology 2014, published online September 2014