Therapieadhärenz bei RA-Patienten aus niedrigen sozialen Schichten sehr schlecht

Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA), insbesondere solche aus niedrigen sozialen Schichten (geringe Schulbildung, Jahreseinkommen von unter 20.000 US-Dollar), haben eine geringe Therapieadhärenz. Dies gefährdet den möglichen Therapieerfolg deutlich, wie eine Studie an der Universität von Texas (einmal mehr) zeigt. Nur jeder fünfte der 107 Studienteilnehmer erreichte bei der Einnahme von konventionellen Basis­therapeutika (DMARDs) wie Metho­trexat eine durchschnittliche Therapieadhärenz, nahm also mindestens 80 Prozent der verordneten Dosierungen ein. Insgesamt wurden bei DMARDs nur 64 Prozent der Verordnungen und bei Prednison 70 Prozent eingenommen.

Bei Patienten mit guter Therapieadhärenz war die Krankheitsaktivität im Verlauf von zwei Jahren deutlich geringer als bei Patienten mit schlechter Compliance (DAS28 3,3 vs. 4,1, p=0,02). Auch die radiologischen Befunde waren bei Patienten mit niedriger Therapieadhärenz sowohl zu Beginn der Studie als auch nach zwölf Monaten schlechter.

Quelle: Waimann C et al.: Electronic Monitoring of Oral Therapies in Ethnically Diverse and Economically Disadvantaged Patients With Rheumatoid Arthritis: Consequences of Low Adherence. Arthritis & Rheumatism 2013, published online May 31