Therapiebeginn mit oralem bzw. subkutanem Methotrexat gleich effektiv

Laut deutschen Registerdaten führt bei Patienten mit neu diagnostizierter juveniler idiopathischer Arthritis ein Therapiebeginn mit parenteralem Methotrexat (MTX) nicht zu besseren Ergebnissen als mit oralem MTX. Ausgewertet wurden Daten von 411 JIA-Patienten, von denen 259 mit oralem und 152 mit s.c. MTX behandelt wurden. Die Wochendosis betrug in beiden Gruppen rund 0,4 mg pro Kilogramm Körpergewicht.Die ACR 30-Ansprechraten nach sechsmonatiger Therapie waren in beiden Gruppen fast identisch und betrugen 73 bzw. 72 Prozent. Auch bei den ACR 50- und 70-Scores sowie der Zahl aktiver Gelenke gab es keine Unterschiede zwischen beiden Gruppen. Die Verträglichkeit der Therapien war ebenfalls ähnlich; lediglich die Abbruchrate wegen unerwünschter Wirkungen war in der s.c.-Gruppe etwas höher (elf vs. fünf Prozent, p=0,02). Die Autoren raten zu einer randomisierten klinischen Vergleichsstudie, um die Ergebnisse der retrospektiven Untersuchung zu bestätigen. 

 

Quelle: Klein A et al.: Efficacy and safety of oral and parenteral methotrexate therapy in children with juvenile idiopathic arthritis. An observational study with patients of the German Methotrexate Registry. Arthritis Care & Research 2012; published online May 30, doi: 10.1002/acr.21697