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Riesenzellarteriitis (RZA)Spanische Daten: Langzeit-Remissionen ohne Therapie nur bei jedem Vierten bis Fünften

07.07.2025Ausgabe 3/20251min. Lesedauer

Laut spanischen Daten aus dem Multicenterregister ARTESER zu insgesamt 872 RZA-Patienten werden nur bei jedem Vierten bis Fünften innerhalb von 3-4 Jahren nach Diagnose der Erkrankung Medikamenten-freie Remissionen (SDFR) erreicht. Die Wahrscheinlichkeit eines Relapses war bei ihnen gering.

47% der Studienteilnehmer waren zu Beginn zusätzlich zu Glukokortikoiden mit Tocilizumab und/oder Immunsuppressiva, vor allem Methotrexat, behandelt worden. Die Beobachtungszeit betrug mindestens zwei Jahre. Bei 185 Patienten (21,2%) wurde eine SDFR – definiert als Symptomfreiheit ≥ 12 Monate nach Therapieende – erreicht. Die kumulativen SDFR-Raten betrugen 6,3% nach 2 Jahren, 20,5% nach 3 und 25,3% nach 4 Jahren. Nur 5 Patienten (2,7%) in Remission hatten einen erneuten Krankheitsschub, im Median 19 Monate nach SDFR. Ein früher Relaps und eine i.v. Bolustherapie mit Methylprednisolon wurden mit einer verringerten Wahrscheinlichkeit einer SDFR assoziiert. Zudem konnten bei Patienten mit einer langanhaltenden Remission initial schneller die Glukokortikoid-Dosierungen reduziert werden.

Quelle

(ID:50449059)