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Nierenfunktion Hohe RA-Aktivität mit rascherem Abfall der Nierenfunktion assoziiert

26.05.2025Ausgabe 2/20251min. Lesedauer

Eine chronische Niereninsuffizienz (CKD) ist eine häufige Komorbidität bei RA-Patienten. US-Wissenschaftler haben anhand von Registerdaten bei insgesamt 31.129 Patienten (im Median 58 Jahre alt, 76,3% Frauen) zeigen können, dass mit zunehmender Krankheitsaktivität der Abfall der geschätzten glomerulären Filtrationsrate (eGFR) und das Risiko einer relevanten CKD steigt. Die Multivarianzanalyse basiert auf 234.973 Messungen und einem Follow-up von 146.778 Personenjahren. Den Daten zufolge fiel bei Patienten in CDAI-Remission die eGFR jährlich im Schnitt um -0,83 ml/min/1,73m². Bei niedriger Krankheitsaktivität wurde ein zusätzlicher eGFR-Abfall um -0,09 (-0,15 bis -0,03), bei moderater Aktivität um -0,17 (-0,23 bis -0,10) und bei hoher Krankheitsaktivität um im Mittel -0,18 (-0,27 bis -0,08) registriert. Das Risiko einer CKD Stadium G3a (eGFR < 60 ml) war im Vergleich zu Patienten in Remission je nach Krankheitsaktivität relativ um 15%–27% und das Risiko einer CKD Stadium G3b (eGFR < 45 ml) um 22%–93% erhöht.

Quelle
  • Fukui S et al. Disease activity of rheumatoid arthritis and kidney function decline: a large prospective registry study. Ann Rheum Dis 2025; 84(2):201-209. doi.org/10.1136/ard-2024-226156

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