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Interstitionelle Lungenerkrankungen Männlich, seropositiv, Raucher = hohes Risiko für RA-assoziierte ILD

26.05.2025Ausgabe 2/20251min. Lesedauer

Auf interstitionelle Lungenerkrankungen (ILD) als extraartikuläre Manifestationen einer Rheumatoiden Arthritis (RA) sollte geachtet werden, so das Ergebnis einer Fall-Kontroll-Studie mit RA-Patienten mit und ohne ILD. Besonders ungünstig war die Kombination „männlich, Seropositivität und Raucher”. Diese Gruppe hatte ein fast 7-fach erhöhtes Risiko für eine ILD vom Subtyp herkömmliche interstitielle Pneumonie (UIP) im Vergleich zu Patienten ohne ILD-Risikofaktoren (Odds Ratio [OR] 6,89; 95% CI 2,41–19,7). Ausgewertet wurden Daten von 208 RA-Patienten mit ILD und von 547 RA-Patienten ohne ILD bezüglich demographischer, serologischer und Lebensstil-Faktoren. Dabei zeigte sich, dass männliches Geschlecht (OR 2,15; 95% CI 1,33–3,48), Seropositivität (OR 2,08, 95% CI 1.24–3,48) und höheres Alter (OR 1,03 pro Jahr; 95% CI 1,33–3,48) Risikofaktoren für eine RA-UIP waren, während eine RA-NSIP (nicht-spezifische interstitielle Pneumonie) nur mit RA-Autoantikörpern assoziiert wurde (OR 3.21, 95% CI 1.36–7.56). Geschlechterunterschiede spielten bei diesem ILD-Subtyp keine Rolle. Bei rauchenden RA-Patienten wurde ein erhöhtes Risiko für nicht-fibrotische ILD belegt (OR 2,81; 95% CI 1,52–5,21).

Quelle
  • McDermott GC et al. Impact of Sex, Serostatus, and Smoking on Risk for Rheumatoid Arthritis–Associated Interstitial Lung Disease Subtypes Arthritis Care & Research 2025; 77(2): 185-194. doi.org/10.1002/acr.25432

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