Erfolgreiche RA-Therapie hat nur wenig Einfluss auf mentale Gesundheit

Eine Pharmakotherapie bei RA-Patienten, die Schmerzen und Steifheit verringert, sollte auch mit einem verbesserten Wohlbefinden und höherer Lebensqualität der Patienten einhergehen. Allerdings: Auf die mentale Gesundheit hat die Therapie laut Daten von 71 Studien mit insgesamt fast 35.000 Teilnehmern keinen nachhaltigen Effekt. Bewertet wurde in der Meta-Analyse die Wirksamkeit von konventionellen und biologischen DMARDs auf die subjektiv empfundene mentale und körperliche Gesundheit der Patienten. Dabei wurden deutliche Therapieeffekte auf körperliche, aber nur geringe auf mentale Parameter dokumentiert. Dies zeigte sich bei allen eingesetzten DMARDs, zum großen Teil unabhängig von ihrem Wirkmechanismus. Die britischen Autoren betonen, dass integrative Maßnahmen zur Verbesserung der mentalen Gesundheit zum routinemäßigen RA-Management gehören sollten.

Quelle

  • Matcham F, Galloway J, Hotopf M, et al.: The Impact of Targeted Rheumatoid Arthritis Pharmacologic Treatment on Mental Health. A Systematic Review and Network Meta-Analysis. Arthritis Rheumatol 2018; 70(9): 1377-91