Forschungsregister für COVID-19-Fälle bei Rheumapatienten eingerichtet

Die DGRh hat gemeinsam mit Experten vom Universitätsklinikum Gießen das Online-Register Covid19-Rheuma.de eingerichtet. Rheumatologen in Klinik und Praxis sind aufgerufen, in dem Register alle Fälle von Patienten mit entzündlich-rheumatischer Erkrankung und einem positiven SARS-CoV-2- oder COVID-19-Befund zu dokumentieren.

Das Ausfüllen des Fragebogens sei einfach und dauere nur etwa fünf bis zehn Minuten, heißt es in der Pressemitteilung der DGRh. Die DGRh unterstützt ähnliche Initiativen rheumatologischer Fachgesellschaften in Europa (EULAR) und den USA, wo ebenfalls Register zur Überwachung und Meldung von COVID-19-Fällen bei Kindern und Erwachsenen mit rheumatischen und muskuloskelettalen Erkrankungen eingerichtet wurden. „Es besteht dringender Bedarf, die Ergebnisse von Patienten zu verstehen, die an COVID-19 erkrankt sind und gleichzeitig Steroide, synthetische oder biologische krankheitsmodifizierende Antirheumatika und nicht-steroidale Entzündungshemmer erhalten“, so Dr. Pedro Machado aus London in einer Pressemitteilung der EULAR. Dies werde auch bei der Beratung der Patienten helfen.

Die deutschen Rheumatologen raten Ärzten dazu, ihre Fälle aus Deutschland ausschließlich im deutschen Register zu melden, um das regionale Geschehen in Deutschland möglichst exakt zu erfassen. Die DGRh und die Uni Gießen stellen diese Daten anschließend – anonymisiert – den internationalen Registern zur Verfügung.

Quellen

  • Pressemitteilung der DGRh vom 03.04.2020 und Pressemitteilung der EULAR vom 31.03.2020