Hohe Akzeptanz einer intravenösen Biologikatherapie

RA-Patienten zeigen laut Befragungen in den USA und Kanada eine hohe Akzeptanz für eine intravenöse Biologikatherapie. Für die i.v.-Applikation im Vergleich zu einer subkutanen Therapie sprachen sich besonders häufig ältere Patienten aus.

In der ersten Erhebung wurden 243 RA-Patienten aus dem Großraum New York befragt, von denen bisher 44 Prozent weder i.v. noch s.c. behandelt worden waren. Sie waren im Median 60 Jahre alt, drei Viertel weiblich. Insgesamt gaben 62 Prozent der Befragten eine Präferenz für eine i.v.-Biologikatherapie an, nur 38 Prozent bevorzugten die s.c.-Therapie. Bei Biologika-naiven Patienten betrug das Verhältnis 65 vs. 35 Prozent. Studienteilnehmer über 60 Jahre sprachen sich 3,4 Mal häufiger für eine i.v.-Therapie aus als jüngere Patienten.

In der zweiten Erhebung wurden Teilnehmer eines Unterstützungsprogramms für Biologika-Anwendungen in Kanada befragt, darunter 306 RA-Patienten, die intravenös behandelt wurden. Sie waren im Median 49 Jahre alt, 58 Prozent weiblich. Die Akzeptanz der i.v.-Therapie wurde vor der ersten Infusion auf einer Zehn-Punkte-Skala mit im Median fünf bewertet und stieg nach mehrfachen Infusionen auf neun. Rund drei Viertel der Befragten erhöhten ihr initiales Rating nach mehrfacher Behandlung auf sieben oder mehr Punkte.

Quelle

  • Gristanti L et al.: Patient Perspectives on Intravenous Biologics for Rheumatologic Disease. Arthritis Care Res 2018; doi: 10.1002/acr.23758