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Ausgabe 1/2017

GichtarthritisErstmals Leitlinie zur Gicht erschienen

10.02.2017
Ausgabe 1/2017
3 min. Lesedauer

Die Gichtarthritis ist die häufigste Form der Arthritis in Deutschland. Schätzungen zufolge leiden ein bis zwei Prozent der Bevölkerung an Gicht. Laut der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie werden diese Patienten häufig inadäquat versorgt. Um diese Situation zu verbessern, ist nun erstmals eine Leitlinie zur Gichtarthritis aus fachärztlicher Sicht erschienen, deren wichtigste Aussagen im Folgenden zusammengefasst werden.

Kardiovaskuläre SicherheitKeine Unterschiede zwischen Celecoxib, Ibuprofen und Naproxen

10.02.2017
Ausgabe 1/2017
1 min. Lesedauer

Durch eine längerfristige Therapie mit nicht-selektiven NSAR wird bekanntlich das kardiovaskuläre Risiko der Behandelten erhöht. Unklar war bis dato, wie im Vergleich dazu das kardiovaskuläre Risiko von Celecoxib zu beurteilen ist. Laut einer großen Vergleichsstudie bei rund 24.000 Patienten mit Arthrose oder Rheumatoider Arthritis ist das kardiovaskuläre Risiko unter Celecoxib (im Mittel 210 mg täglich) nicht höher als bei Einsatz von Ibuprofen (im Mittel 2.045 mg) oder Naproxen (im Mittel 850 mg). Die Nachbeobachtungszeit betrug im Schnitt 34 Monate; in dieser Zeit beendeten allerdings die meisten Studienteilnehmer die Therapie oder brachen das Monitoring ab.

Kardiovaskuläre SicherheitArthritis-Patienten überleben länger mit Statinen

10.02.2017
Ausgabe 1/2017
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Arthritis-Patienten haben ein erhöhtes kardiovaskuläres Risiko und könnten von einer Statintherapie profitieren, sowohl durch die cholesterinsenkende als auch die antientzündliche Wirkung der Substanzen, sagte Dr. Amar Oza beim US-amerikanischen Rheumatologenkongress in Washington D.C. Der Rheumatologe und seine Kollegen von der Harvard Medical School in Boston haben in einer Fall-Kontroll-Studie mit Daten zu knapp 6.000 britischen Patienten mit ankylosierender Spondylitis (AS) oder Psoriasis-Arthritis (PsA) einen Überlebensvorteil von Patienten unter Statintherapie belegen können. Bei der Hälfte der Studienteilnehmer war eine Behandlung mit Statinen begonnen worden, die Vergleichsgruppe ohne Statintherapie war gematcht, der Beobachtungszeitraum betrug im Schnitt 5,3 Jahre. In diesem Zeitraum lag die Sterberate in der Statingruppe bei 17,6 pro 1.000 Patientenjahre im Vergleich zu 25,1 pro 1.000 in der Vergleichsgruppe – eine signifikante Reduktion um 32 %. Die Risikoreduktion durch Statine war in dieser Untersuchung nach Angaben der Autoren höher als in Studien bei Patienten mit Rheumatoider Arthritis oder in Metaanalysen von Studien zur Allgemeinbevölkerung.